Strahlungskühlung für angenehmes Raumklima
Dieser Artikel wird Ihnen präsentiert von Estepona New Build Properties
Während konventionelle Klimaanlagen oft als zugluftverursachende Energiefresser gelten, etabliert sich die Strahlungskühlung zunehmend als effiziente Alternative für ein angenehmes Raumklima. Diese innovative Kühlmethode nutzt physikalische Prinzipien, um Räume zu kühlen, ohne dabei störende Luftbewegungen zu erzeugen. In diesem Artikel beleuchten wir, wie Strahlungskühlung funktioniert, welche Vorteile sie bietet und warum sie gerade für energiebewusste Hausbesitzer eine interessante Option darstellt.
Wie funktioniert Strahlungskühlung?
Das Prinzip der Strahlungskühlung basiert auf dem physikalischen Grundsatz, dass Wärmestrahlung immer vom wärmeren zum kühleren Körper fließt. Anders als bei konventionellen Klimageräten, die hauptsächlich die Luft kühlen, wirkt die Strahlungskühlung direkt auf die Oberflächen im Raum und die Menschen darin.
Technisch umgesetzt wird dieses Prinzip durch Kühlpaneele oder Kühlrohre, die in Decken, Wänden oder Böden installiert werden. Durch diese Paneele fließt kühles Wasser, das die umgebenden Materialien abkühlt. Die kühleren Oberflächen nehmen dann die Wärmestrahlung von wärmeren Oberflächen im Raum auf – wie Möbel, technische Geräte oder den menschlichen Körper. So entsteht ein angenehmes thermisches Gleichgewicht, ohne dass Luftströmungen erzeugt werden.
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Ein wesentlicher Unterschied zur Kühlung ohne Zugluft durch Klimaanlagen: Die Strahlungskühlung kühlt direkt die Oberflächen und Körper im Raum, nicht primär die Luft. Dies ermöglicht eine sehr effiziente Wärmeabfuhr und ein besonders angenehmes Raumgefühl.
Vorteile der Strahlungskühlung für moderne Gebäude
Die Strahlungskühlung bietet zahlreiche Vorteile, die sie besonders für moderne, energieeffiziente Gebäude attraktiv macht:
Energieeffizienz: Im Vergleich zu konventionellen Klimaanlagen kann die Strahlungskühlung bis zu 30% weniger Energie verbrauchen. Dies liegt vor allem daran, dass zur Verteilung der Kühle keine energieintensiven Ventilatoren nötig sind und mit höheren Wassertemperaturen (16-18°C) gearbeitet werden kann als bei klassischen Kühlsystemen.
Thermischer Komfort: Da keine Zugluft entsteht und die Raumtemperatur gleichmäßig verteilt wird, erleben viele Menschen Räume mit Strahlungskühlung als besonders angenehm. Die Technologie vermeidet das oft als unangenehm empfundene „Klimaanlagen-Gefühl“.
Geräuscharmut: Ohne bewegliche Teile wie Ventilatoren arbeitet die Strahlungskühlung nahezu geräuschlos – ein enormer Vorteil für Schlafräume oder konzentrationsfördernde Arbeitsumgebungen.
Gesundheitsaspekte: Keine Zugluft bedeutet weniger Probleme mit trockenen Augen oder gereizten Atemwegen. Zudem werden keine Staubpartikel aufgewirbelt, was die Raumluftqualität verbessert.
Dezentes Design: Kühldecken und -wände sind optisch unauffällig und lassen sich harmonisch in jedes Raumkonzept integrieren. Anders als sperrige Klimageräte beeinträchtigen sie die Raumästhetik nicht.
Einsatzbereiche der Strahlungskühlung
Die Strahlungskühlung hat sich in verschiedenen Gebäudetypen bewährt:
Bürogebäude: In modernen Bürobauten mit großen Glasflächen und hoher interner Wärmeerzeugung durch Computer und andere Geräte bietet die Strahlungskühlung eine leise, zugfreie Lösung für angenehmes Arbeiten.
Wohngebäude: Besonders in Niedrigenergie- und Passivhäusern ergänzt die Strahlungskühlung das Energiekonzept optimal und lässt sich oft mit der vorhandenen Fußbodenheizung kombinieren, die im Sommer als Kühlsystem genutzt werden kann.
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: Wo besonders empfindliche Personen leben und arbeiten, bietet die zugluftfreie Kühlung gesundheitliche Vorteile und trägt zum Wohlbefinden bei.
Historische Gebäude: Bei denkmalgeschützten Bauten, wo umfangreiche bauliche Veränderungen für konventionelle Klimaanlagen problematisch sind, können dezente Strahlungskühlelemente eine schonende Alternative darstellen.
Verschiedene Systeme der Strahlungskühlung
Die Strahlungskühlung lässt sich durch verschiedene technische Lösungen umsetzen:
Kühldecken: Als häufigste Variante sind Kühldecken besonders effektiv, da warme Luft nach oben steigt und die Decke der ideale Ort für den Wärmeaustausch ist. Technisch gibt es verschiedene Ausführungen wie Metallpaneeldecken mit integrierten Kühlrohren oder Gipskartondecken mit eingebauten Kapillarrohrsystemen.
Wandkühlung: Besonders in Räumen mit begrenzter Deckenfläche oder bei Nachrüstungen kann die Wandkühlung eine gute Alternative sein. Sie funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Kühldecke.
Fußbodenkühlung: In Gebäuden mit Fußbodenheizung kann das vorhandene Rohrsystem im Sommer mit kühlerem Wasser durchströmt werden. Die Effektivität ist allerdings geringer als bei Decken- oder Wandsystemen, da der Wärmeaustausch durch Bodenmöbel behindert werden kann.
Hybride Systeme: Moderne Ansätze kombinieren Strahlungskühlung mit bedarfsgesteuerter Lüftung, um die Vorteile beider Systeme zu nutzen: angenehme Strahlungskühlung plus kontrollierte Frischluftzufuhr und Feuchtigkeitsregulierung.
Kombination mit regenerativen Energien
Ein besonderer Vorteil der Strahlungskühlung ist ihre Kompatibilität mit regenerativen Energiequellen und nachhaltigen Kühlkonzepten:
Erdwärmenutzung: Die für Strahlungskühlung benötigten Wassertemperaturen von 16-18°C lassen sich in vielen Regionen direkt aus Erdsonden oder Erdkollektoren gewinnen, was die natürliche Kühlung aus der Erde ermöglicht – ganz ohne Kompressorkühlung.
Nächtliche Kühlung: In Regionen mit kühlen Nächten kann Wasser in Speichertanks nachts abgekühlt werden, um tagsüber für die Strahlungskühlung zur Verfügung zu stehen.
Wärmepumpen-Kompatibilität: Moderne reversible Wärmepumpen können sowohl heizen als auch kühlen – ideal für ganzjährigen Betrieb von Strahlungssystemen.
Planung und Installation von Strahlungskühlsystemen
Bei der Planung eines Strahlungskühlsystems sind einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen:
Taupunktberechnung: Da die Oberflächen nicht unter den Taupunkt der Raumluft abgekühlt werden dürfen (sonst bildet sich Kondenswasser), sind präzise Berechnungen und gegebenenfalls eine Feuchtigkeitsregelung notwendig.
Kühlleistung: Die erreichbare Kühlleistung liegt typischerweise bei 40-80 W/m² bei Kühldecken. Dies muss bei der Dimensionierung berücksichtigt werden, um den Kühlbedarf zuverlässig decken zu können.
Integration in Gebäudetechnik: Optimal ist die frühe Planung im Neubau, wo Strahlungskühlung mit anderen Systemen wie kontrollierten Wohnraumlüftungen, Heizungssystemen und Smart-Home-Steuerungen integriert werden kann.
Steuerung: Moderne Regelungstechnik ermöglicht eine präzise, raumweise Steuerung der Kühlleistung und kann Wetterdaten oder Nutzungsprofile berücksichtigen, um maximale Effizienz zu erzielen.
Wirtschaftlichkeit und Amortisation
Die Wirtschaftlichkeit von Strahlungskühlsystemen muss differenziert betrachtet werden:
Die Investitionskosten für Strahlungskühlung liegen typischerweise höher als für konventionelle Klimageräte, besonders wenn sie nachträglich installiert werden. Bei Neubauten mit ohnehin geplanter Fußbodenheizung relativieren sich diese Kosten jedoch, da das System dann im Sommer zur Kühlung genutzt werden kann.
Die Betriebskosten fallen durch den geringeren Energieverbrauch deutlich niedriger aus. Zudem ist die Wartung weniger aufwendig, da kaum bewegliche Teile vorhanden sind.
Die Amortisationszeit hängt stark vom Gebäudetyp, der Nutzungsintensität und den lokalen Energiepreisen ab. In Bürogebäuden mit hohem Kühlbedarf und langen Betriebszeiten kann sie bei 5-8 Jahren liegen.
Zukünftige Entwicklungen der Strahlungskühlung
Die Technologie der Strahlungskühlung entwickelt sich stetig weiter. Zukunftstrends umfassen:
Intelligente Materialien: Forschungen zu Phasenwechselmaterialien, die überschüssige Wärme speichern und später abgeben können, versprechen noch effizientere Kühlsysteme.
KI-gestützte Steuerung: Künstliche Intelligenz kann Nutzerverhalten, Wetterprognosen und Gebäudephysik berücksichtigen, um vorausschauend zu kühlen und maximale Energieeffizienz zu erzielen.
Integration in Smart Buildings: Die Vernetzung mit anderen Gebäudesystemen und die Einbindung in umfassende Energiemanagementkonzepte wird zunehmend zum Standard.
Nachrüstlösungen: Innovative, dünnere Systeme mit geringerer Aufbauhöhe erleichtern die nachträgliche Installation in Bestandsgebäuden.
Fazit: Strahlungskühlung als nachhaltige Klimatisierungslösung
Die Strahlungskühlung bietet eine energieeffiziente, komfortable und gesundheitsfördernde Alternative zu konventionellen Klimaanlagen. Besonders in Zeiten steigender Energiepreise und wachsenden Umweltbewusstseins gewinnt diese Technologie an Bedeutung. Sie verbindet hohen thermischen Komfort mit geringem Energieverbrauch und fügt sich nahtlos in moderne Gebäudekonzepte ein.
Die anfänglich höheren Investitionskosten werden durch niedrigere Betriebskosten, längere Lebensdauer und gesteigerten Nutzungskomfort kompensiert. Für zukunftsorientierte Bauherren, die Wert auf Nachhaltigkeit und Wohlbefinden legen, stellt die Strahlungskühlung eine überzeugende Lösung dar, die sich harmonisch in ganzheitliche Gebäudekonzepte integrieren lässt.
Wer ein neues Haus plant oder eine umfassende Sanierung anstrebt, sollte die Option der Strahlungskühlung definitiv in Betracht ziehen – für ein Raumklima, das nicht nur effizient ist, sondern sich auch natürlich und angenehm anfühlt.
+ Wie funktioniert Strahlungskühlung im Vergleich zu einer normalen Klimaanlage?
Strahlungskühlung funktioniert grundlegend anders als herkömmliche Klimaanlagen. Statt die Luft zu kühlen und mit Ventilatoren zu verteilen, kühlt sie direkt Oberflächen und Körper im Raum durch Wärmestrahlung.
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Das Prinzip: Durch Kühlpaneele in Decken, Wänden oder Böden fließt kühles Wasser (16-18°C). Diese gekühlten Oberflächen nehmen dann die Wärmestrahlung von Menschen, Möbeln und Geräten auf – ganz ohne Luftbewegung. Eine Split-Klimaanlage dagegen bläst aktiv kalte Luft in den Raum.
Die Vorteile:
- Keine Zugluft und dadurch angenehmeres Raumgefühl
- Bis zu 30% weniger Energieverbrauch
- Absolut geräuschlos ohne Ventilatoren
- Keine aufgewirbelten Staubpartikel
Die Strahlungskühlung ist besonders für Neubauten interessant, während mobile Klimageräte sich für die schnelle Nachrüstung eignen.
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+ Was kostet die Installation einer Strahlungskühlung und lohnt sich das?
Die Investitionskosten für Strahlungskühlung liegen höher als für konventionelle Klimageräte, aber die Wirtschaftlichkeit zeigt sich langfristig.
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Kostenvergleich: Während eine einfache mobile Klimaanlage ab 300-500€ erhältlich ist und eine Split-Klimaanlage mit Installation etwa 2.000-4.000€ kostet, liegt ein Strahlungskühlsystem bei 80-150€ pro Quadratmeter Kühlfläche.
Wann lohnt es sich:
- Im Neubau mit geplanter Fußbodenheizung (kann im Sommer kühlen)
- Bei Kombination mit Wärmepumpen
- In Büros mit hohem Kühlbedarf (Amortisation 5-8 Jahre)
Die Betriebskosten sind durch 30% geringeren Energieverbrauch deutlich niedriger. Für die Übergangszeit oder zum Testen des Kühlbedarfs eignen sich auch Luftkühler als günstige Alternative.
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+ Welche Arten von Strahlungskühlung gibt es und welche ist die beste?
Es gibt drei Hauptsysteme der Strahlungskühlung, die je nach Gebäudesituation unterschiedlich geeignet sind.
1. Kühldecken (am effektivsten): Mit 40-80 W/m² Kühlleistung sind sie die leistungsstärkste Variante. Warme Luft steigt nach oben und wird optimal abgekühlt. Ideal für Neubauten und Büros.
2. Wandkühlung: Praktisch bei begrenzter Deckenfläche oder Nachrüstung. Die Kühlleistung ist etwas geringer, aber die Installation flexibler.
3. Fußbodenkühlung: Wenn bereits eine Fußbodenheizung vorhanden ist, kann diese im Sommer mit kühlem Wasser durchströmt werden. Kostengünstig, aber durch Möbel eingeschränkt.
Hybride Lösungen: Moderne Systeme kombinieren Strahlungskühlung mit Lüftungsanlagen für Frischluftzufuhr und Feuchtigkeitskontrolle.
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Für Bestandsgebäude ohne aufwendige Umbaumaßnahmen sind Klimaanlagen ohne Abluftschlauch oder Split-Klimaanlagen oft die praktischere Wahl.
+ Kann ich Strahlungskühlung mit Erdwärme oder Wärmepumpe kombinieren?
Ja, die Kombination mit regenerativen Energien ist sogar einer der größten Vorteile der Strahlungskühlung! Das System benötigt nur Wassertemperaturen von 16-18°C, was die Nutzung natürlicher Kühlquellen ermöglicht.
Erdwärmenutzung: Mit Erdsonden oder Erdkollektoren können Sie die konstante Erdtemperatur von etwa 10-15°C direkt nutzen – komplett ohne Kompressor und mit minimalem Energieaufwand für die Umwälzpumpe.
Reversible Wärmepumpen: Moderne reversible Wärmepumpen können im Winter heizen und im Sommer kühlen – perfekt für ganzjährigen Betrieb. Die Steuerung erfolgt über ein Smart Home Thermostat.
Nächtliche Kühlung: In Regionen mit kühlen Nächten kann Wasser in Pufferspeichern nachts abgekühlt werden.
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Diese Kombinationen reduzieren die Betriebskosten drastisch. Zum Vergleich: Herkömmliche Klimaanlagen benötigen deutlich mehr Strom für den Kompressorbetrieb.
+ Ist Strahlungskühlung gesünder als eine normale Klimaanlage?
Ja, Strahlungskühlung bietet mehrere gesundheitliche Vorteile gegenüber konventionellen Klimaanlagen, weshalb sie besonders in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen geschätzt wird.
Keine Zugluft: Das häufigste Problem bei mobilen Klimageräten – kalte Luftströme verursachen Verspannungen, Erkältungen und trockene Augen. Bei Strahlungskühlung entfällt das komplett.
Bessere Luftqualität: Ohne Ventilatoren werden keine Staubpartikel, Pollen oder Allergene aufgewirbelt. Bei herkömmlichen Systemen ist ein guter Klimaanlagen-Filter wichtig, der regelmäßig gereinigt werden muss.
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Weniger Austrocknung: Die Raumluftfeuchtigkeit bleibt stabiler als bei klassischen Split-Klimaanlagen. Ein Hygrometer hilft zur Kontrolle.
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Geräuschlos: Perfekt für Schlafräume – keine störenden Lüftergeräusche wie bei herkömmlichen Klimageräten.
Wer gesundheitlich empfindlich reagiert, profitiert enorm von dieser Technologie.
+ Kann ich meine vorhandene Fußbodenheizung im Sommer zur Kühlung nutzen?
Ja, eine vorhandene Fußbodenheizung kann im Sommer zur Kühlung verwendet werden – das ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten für Strahlungskühlung!
Voraussetzungen: Sie benötigen eine angepasste Steuerung und eine reversible Wärmepumpe oder eine andere Kühlquelle, die kühles Wasser (16-18°C) liefert. Ein Raumthermostat für Heiz- und Kühlbetrieb ist ebenfalls wichtig.
Einschränkungen:
- Geringere Kühlleistung als Decken- oder Wandsysteme
- Möbel und Teppiche blockieren die Kühlfläche
- Kondensationsrisiko bei falscher Einstellung – ein Feuchtigkeitsmesser zur Kontrolle ist sinnvoll
Optimal funktioniert es bei: Fliesenböden, offenen Grundrissen und gut gedämmten Gebäuden. Die Steuerung kann über ein Smart Home System automatisiert werden.
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Alternativ kann eine mobile Klimaanlage zur Ergänzung an heißen Tagen helfen.
+ Was muss ich bei der Planung beachten, damit sich kein Kondenswasser bildet?
Kondenswasser ist die größte Herausforderung bei Strahlungskühlung und entsteht, wenn die gekühlte Oberfläche unter den Taupunkt der Raumluft fällt. Mit der richtigen Planung ist das aber vermeidbar.
Taupunktberechnung: Die Kühlflächentemperatur muss immer über dem Taupunkt liegen. Ein Hygrometer mit Taupunktanzeige hilft bei der Überwachung. Professionelle Systeme haben integrierte Taupunktwächter.
Feuchtigkeitskontrolle: In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (Küchen, Bäder) ist eine kontrollierte Lüftung mit Entfeuchtungsfunktion notwendig. Ein Luftentfeuchter kann kritische Situationen entschärfen.
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Intelligente Steuerung: Moderne Smart Home Klimasteuerungen passen die Vorlauftemperatur automatisch an die Raumfeuchtigkeit an.
Wassertemperatur: Typischerweise werden 16-18°C genutzt, bei hoher Luftfeuchtigkeit eher 18-20°C. Die Regelung erfolgt über Mischventile.
Bei konventionellen Klimaanlagen ist dieses Problem durch die Luftentfeuchtung automatisch gelöst.
+ Welche Kühlleistung erreicht Strahlungskühlung und reicht das aus?
Die Kühlleistung von Strahlungssystemen liegt bei 40-80 W/m² für Kühldecken – das ist weniger als bei leistungsstarken Split-Klimaanlagen, aber für gut geplante Gebäude völlig ausreichend.
Wann reicht die Leistung:
- In gut gedämmten Neubauten und Passivhäusern
- Bei moderater innerer Wärmelast
- In Kombination mit Sonnenschutz und nächtlicher Lüftung
- Bei niedrigeren Außentemperaturen bis etwa 32°C
Wann wird es kritisch: Bei extremer Hitze über 35°C, großen Glasflächen ohne Verschattung oder hoher interner Wärmelast (z.B. Serverräume) kann die Leistung an Grenzen stoßen. Dann helfen außenliegende Rollos oder zusätzliche mobile Klimageräte für Spitzenlastzeiten.
Messung: Mit einem Energiemessgerät können Sie Ihren tatsächlichen Kühlbedarf ermitteln.
Zum Vergleich: Eine 9000 BTU Klimaanlage liefert etwa 2,6 kW Kühlleistung, benötigt aber deutlich mehr Energie.
+ Kann ich Strahlungskühlung nachträglich in einem Altbau installieren?
Ja, eine nachträgliche Installation ist möglich, allerdings mit höherem Aufwand als im Neubau. Es gibt verschiedene Lösungsansätze je nach baulicher Situation.
Wandkühlung als beste Option: Bei Altbausanierungen bietet sich Wandkühlung an, da sie ohne Deckenabhängung auskommt. Die Kühlrohre werden auf der Wand befestigt und verputzt.
Abgehängte Decke: Wenn eine Deckenabhängung akzeptabel ist, können Kühlpaneele installiert werden. Der Raumhöhenverlust beträgt etwa 10-15 cm.
Herausforderungen:
- Verlegung der Rohrleitungen durch bestehende Wände
- Anschluss an Heizungs- oder Kühlsystem
- Höhere Installationskosten
Alternative Lösungen für Altbau: Oft sind Split-Klimaanlagen oder moderne leise mobile Klimageräte wirtschaftlicher. Ein Verdunstungsluftkühler ist eine weitere kostengünstige Option.
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Die Entscheidung sollte nach einer professionellen Beratung und Wirtschaftlichkeitsrechnung getroffen werden. Ein Infrarot-Thermometer hilft bei der Analyse der Wärmelasten.
+ Wie laut ist Strahlungskühlung im Vergleich zu normalen Klimaanlagen?
Strahlungskühlung ist praktisch geräuschlos, was sie deutlich von konventionellen Klimaanlagen unterscheidet – ein enormer Vorteil für Schlaf- und Arbeitsräume.
Lautstärke-Vergleich:
- Strahlungskühlung: 0-25 dB (nur leises Pumpengeräusch, meist im Technikraum)
- Leise Split-Klimaanlage: 19-35 dB (Innengerät)
- Mobile Klimageräte: 50-65 dB (deutlich hörbar)
- Günstige Klimaanlagen: bis 70 dB (störend laut)
Warum so leise? Strahlungskühlung benötigt keine Ventilatoren im Raum. Die einzige Geräuschquelle ist die Umwälzpumpe, die im Keller oder Technikraum installiert wird.
Für lärmempfindliche Bereiche: In Schlafzimmern ist absolute Ruhe ein riesiger Vorteil. Wer trotzdem flexibel bleiben möchte, kann eine besonders leise Klimaanlage oder einen leisen Ventilator ergänzend nutzen.
Mit einem Schallpegelmessgerät können Sie die Lautstärke Ihrer aktuellen Kühllösung messen und vergleichen.