Grüne Wärme aus Sonnenkraft
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Infrarotheizung und Solarstrom

Die Kombination aus Infrarotheizung und Solaranlage bietet ein zukunftsweisendes Konzept für energieeffizientes Heizen. Während herkömmliche Heizsysteme oft mit fossilen Brennstoffen oder hohem Stromverbrauch arbeiten, ermöglicht diese innovative Kombination eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Kosten. Gleichzeitig trägt sie erheblich zum Umweltschutz bei, indem sie den CO2-Ausstoß minimiert.

Infrarotheizung und Solarstrom – das perfekte Duo

Eine Infrarotheizung wandelt elektrische Energie nahezu verlustfrei in Wärmestrahlung um. Anders als konventionelle Heizsysteme erwärmt sie nicht primär die Luft, sondern Objekte und Körper direkt. Diese geben die Wärme dann an den Raum ab. Dadurch entsteht ein angenehmes Raumklima, das von vielen Menschen als besonders behaglich empfunden wird.

Die Wärmeabgabe erfolgt ähnlich wie bei natürlicher Sonnenstrahlung, was für ein gesundes Raumklima sorgt. Ein weiterer Vorteil: Infrarotheizungen sind wartungsarm und haben eine lange Lebensdauer. Da sie keine beweglichen Teile enthalten, ist das Risiko von Defekten gering.

Der einzige Nachteil von Infrarotheizungen – ihr Strombedarf – wird durch die Kombination mit einer eigenen Photovoltaik Anlage elegant gelöst. Die selbst erzeugte Solarenergie kann direkt für den Betrieb der Heizungen genutzt werden, was die Betriebskosten erheblich senkt.

Vorteile der Infrarotheizung im Überblick

Die Infrarotheizung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen Heizsystemen:

Durch die direkte Wärmeabgabe an Objekte und Menschen entsteht ein angenehmes, natürliches Wärmegefühl. Die gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum sorgt für komfortable Temperaturen ohne lästige Zugluft oder Staubaufwirbelung. Dies ist besonders vorteilhaft für Allergiker.

Die schnelle Reaktionszeit ist ein weiterer Pluspunkt – Infrarotheizungen erwärmen Räume innerhalb weniger Minuten, während herkömmliche Heizsysteme oft deutlich länger benötigen. Die Installation ist einfach und kostengünstig, da keine aufwendigen Rohrleitungen oder Heizkörper erforderlich sind. Ein normaler Stromanschluss genügt.

In puncto Energieeffizienz glänzen Infrarotheizungen besonders: Die direkte Umwandlung von Strom in Wärme erfolgt mit minimalem Verlust. In Kombination mit selbst erzeugtem Solarstrom sind sie ökologisch und ökonomisch besonders sinnvoll.

Solarstrom als ideale Energiequelle für Infrarotheizungen

Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um, die direkt für den Betrieb von Infrarotheizungen genutzt werden kann. Die Technologie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht – moderne Solarmodule sind effizienter und kostengünstiger als je zuvor.

Ein entscheidender Vorteil der Kombination aus Infrarotheizung und Solarstrom liegt in der zeitlichen Übereinstimmung: Während der Heizperiode im Winter ist zwar die Sonneneinstrahlung geringer, aber durch die höhere Effizienz moderner Solaranlagen wird dennoch ein beachtlicher Teil des Strombedarfs gedeckt. An sonnigen Wintertagen kann die Anlage sogar den gesamten Strombedarf der Heizung decken.

Um die Effizienz weiter zu steigern, empfiehlt sich die Installation eines Stromspeicher Solar. Dieser speichert überschüssigen Solarstrom und macht ihn für die Abendstunden oder während bewölkter Perioden verfügbar.

Eine gute Ergänzung sind Smart Thermostate, die den Betrieb der Infrarotheizung optimieren. Sie können die Heizleistung automatisch an die verfügbare Solarenergie anpassen und so den Eigenverbrauch maximieren.

Besonders interessant ist die Kombination für Hausbesitzer, die bereits eine Solaranlage mit Stromspeicher besitzen oder eine solche Installation planen. Die Anschaffungskosten für Infrarotheizungen sind im Vergleich zu anderen Heizsystemen relativ gering, was die Gesamtinvestition überschaubar macht.

Wirtschaftlichkeit und Amortisation

Die Wirtschaftlichkeit eines kombinierten Systems aus Infrarotheizung und Solarstrom hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend sind:

Die Größe und Ausrichtung der Photovoltaikanlage spielt eine wichtige Rolle – optimal ist eine Südausrichtung mit einer Neigung von etwa 30-40 Grad. Die Dämmung des Gebäudes ist ebenfalls entscheidend, denn gut gedämmte Häuser benötigen generell weniger Heizenergie.

Auch der individuelle Heizungsbedarf und das Nutzerverhalten beeinflussen die Effizienz. Ein bewusster Umgang mit Heizenergie kann die Wirtschaftlichkeit deutlich verbessern. Schließlich spielen regionale Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Klimabedingungen eine wichtige Rolle.

Die Amortisationszeit für ein solches System liegt typischerweise zwischen 8 und 15 Jahren, abhängig von den genannten Faktoren und der Entwicklung der Strompreise. Angesichts steigender Energiekosten kann sich die Investition jedoch schneller rechnen als erwartet.

Zudem erhöht ein modernes, umweltfreundliches Heizsystem den Wert der Immobilie. Dies ist ein zusätzlicher wirtschaftlicher Vorteil, der bei der Betrachtung der Gesamtrentabilität berücksichtigt werden sollte.

Praktische Umsetzung und Systemdimensionierung

Für die optimale Dimensionierung eines kombinierten Systems aus Infrarotheizung und Solaranlage sollten folgende Schritte beachtet werden:

Zunächst erfolgt die Bedarfsermittlung: Wieviel Heizleistung wird benötigt? Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Wohnfläche werden in gut gedämmten Gebäuden etwa 40-60 Watt Heizleistung benötigt. Bei schlechter Dämmung können es 80-120 Watt oder mehr sein.

Basierend auf dem ermittelten Heizbedarf kann die notwendige Leistung der Infrarot Heizsysteme berechnet werden. Dabei sollte für jeden Raum die passende Heizleistung gewählt werden.

Für die Dimensionierung der Solaranlage ist der jährliche Stromverbrauch entscheidend. Eine grobe Schätzung: Für eine Wohnfläche von 100 m² in einem gut gedämmten Haus wird eine Photovoltaikanlage mit etwa 5-7 kWp empfohlen, um einen signifikanten Teil des Heizstrombedarfs zu decken.

Die Größe des Stromspeichers richtet sich nach dem täglichen Verbrauch und dem Grad der angestrebten Autarkie. Für ein Einfamilienhaus sind Speicherkapazitäten zwischen 5 und 15 kWh üblich.

Um die Effizienz weiter zu steigern, kann das System mit einer intelligenten Steuerung ausgestattet werden. Diese passt den Betrieb der Heizung an die verfügbare Solarenergie an und optimiert so den Eigenverbrauch.

Förderungsmöglichkeiten ausschöpfen

Die Installation von Infrarotheizungen in Kombination mit Solaranlagen wird in vielen Regionen durch verschiedene Förderprogramme unterstützt. Auf Bundesebene gibt es Fördermittel für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher, während auf Landes- und kommunaler Ebene oft zusätzliche Programme existieren.

Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite für energetische Sanierungsmaßnahmen an, zu denen auch die Installation moderner Heizsysteme zählt. Einige Energieversorger gewähren Zuschüsse für den Einbau von Infrarotheizungen, besonders wenn diese mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Es lohnt sich, vor der Installation einen Energieberater zu konsultieren. Dieser kann nicht nur bei der optimalen Systemauslegung helfen, sondern auch über aktuelle Fördermöglichkeiten informieren. Die Beratungskosten werden oft ebenfalls bezuschusst.

Fazit: Zukunftsfähiges Heizen mit Infrarot und Solarstrom

Die Kombination aus Infrarotheizung und Photovoltaik stellt eine zukunftsweisende Lösung für umweltbewusstes und wirtschaftliches Heizen dar. Sie verbindet die Vorteile der effizienten Infrarotwärme mit der nachhaltigen Energiegewinnung durch Sonnenenergie.

Das System ist besonders attraktiv für Hausbesitzer, die Wert auf ökologisches Heizen legen, ohne auf Komfort verzichten zu wollen. Die geringen Installationskosten der Infrarotheizung machen sie zudem zu einer praktikablen Option für energetische Sanierungen.

Mit steigenden Energiepreisen und dem zunehmenden Bewusstsein für Klimaschutz wird diese Kombination in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Wer heute in ein solches System investiert, ist für die Herausforderungen von morgen gut gerüstet.

Infrarotheizung und Solarstrom – eine Partnerschaft, die nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch dem Geldbeutel. Eine Investition, die sich in mehrfacher Hinsicht auszahlt.

Autor

foto3
Lukas Brandt

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